09 Jan 25

Wir rufen zur Teilnahme an den Protesten gegen den AfD-Parteitag auf

von Lena Ziyal

Als Planet Neun setzen wir uns für eine solidarische und diverse Gesellschaft ein und beziehen hiermit klar Stellung gegen den bevorstehenden AfD-Parteitag in Riesa.

Rechtsextreme und antidemokratische Positionen haben derzeit erschreckend viel Raum in unserer Gesellschaft. Es ist dringend notwendig, diesen Entwicklungen entschlossen entgegenzutreten und für eine Gemeinschaft einzustehen, die sich aktiv gegen Unterdrückung wehrt und neue Wege für ein solidarisches, nachhaltiges Zusammenleben eröffnet. Besonders besorgt uns, wie der politische Diskurs nicht nur durch die AfD, sondern auch durch die Parteien der sogenannten bürgerlichen Mitte nach rechts verschoben wird – eine Entwicklung, die insbesondere marginalisierte Gruppen bedroht und das gesellschaftliche Miteinander gefährdet.

Wir rufen dazu auf, Teil der Gegenproteste am kommenden Wochenende zu werden und ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus zu setzen. Alle Informationen zur Anreise und Teilnahme an den Aktionstagen findet ihr auf der Website des Bündnisses „Widersetzen“.

Macht mit, seid laut und zeigt, dass wir gemeinsam für ein solidarisches und respektvolles Zusammenleben einstehen!

Mehr Infos gibt es hier: widersetzen.com

Planet Neun ruft zur Teilnahme an den Protesten gegen den AfD-Parteitag auf
08 Jan 25

Wie die Games ins Museum kamen

von Andreas Kaizik

Noch vor dem Jahreswechsel ist ein Buch über das Berliner Computerspielemuseum erschienen, das wir lektorieren durften.

In den 1970er-Jahren und vor allem mit der Einführung der Heim- und Personal-Computer (PCs) in den 1980er-Jahren wurden Computer zu völlig neuen Zwecken verwendet: zum Spielen. Was damals eine Sensation war, ist heute längst das Normalste der Welt. Dennoch brauchte es eine Weile, Computerspiele nicht nur als Zeitvertreib, sondern auch als Kulturgut zu verstehen. Andreas Lange und Klaus Spieler, die beiden Gründer des ersten Computerspielemuseums der Welt, hatten früh erkannt, dass Computerspiele wie andere Kulturgüter ins Museum gehören. So gründeten sie nach reichlichen Kämpfen um Gelder und Räume 1997 in Berlin die weltweit erste ständige Ausstellung zur digitalen interaktiven Unterhaltungskultur.

Dass daraus eines der erfolgreichsten deutschen privaten Museen mit jährlich 150.000 Besuchern und Besucherinnen geworden ist, das den Stil der musealen Darstellung des neuen interaktiven Mediums geprägt hat und sich zu einem Kompetenzzentrum der Bewahrung, Instandhaltung und Reparatur digitaler Kulturgüter entwickelt hat, war damals nicht absehbar.

In „Wie die Games ins Museum kamen. Die Geschichte des ersten Computerspielemuseums der Welt“ erzählen die beiden Autoren die spannende Geschichte des Aufbaus einer Kulturinstitution im Kontext der gesellschaftlichen Entwicklungen der Jahrhundertwende.

Für uns von Planet Neun war das Lektorat dieses ungewöhnlichen Buches kein alltäglicher Auftrag. Galt es doch, nicht nur ein publizierfertiges Manuskript zu einem sehr speziellen Thema zu erstellen, sondern dabei auch die stilistischen Eigenheiten der jeweiligen Autoren zu bewahren. Wir freuen uns, an dieser ungewöhnlichen Publikation mitgewirkt zu haben.

Planet Neun lektoriert Buch über das Berliner Computerspielemuseum.
19 Dec 24

Mit frischer Energie ins neue Jahr – wir sind bald zurück!

von Ute Wibral

Liebe Kund:innen, liebe Partner:innen,

2024 war ein aufregendes Jahr für uns bei Planet Neun: Unser persönliches Highlight war im Oktober die Vorstellung unseres neuen Firmennamens – damit haben wir definitiv ein neues Kapitel aufgeschlagen. Als kreative Crew bleiben wir auf Kurs, immer auf der Suche nach Innovation, Ideen und einem Ort, an dem Gestaltung und gesellschaftlicher Wandel Hand in Hand gehen – fortan als Planet Neun.

Diese Reise erfordert nicht nur stetige Weiterentwicklung, sondern auch Momente, in denen wir innehalten, unsere Systeme überprüfen und uns neu ausrichten. Deshalb gönnen wir uns eine kurze Pause vom 21. Dezember bis einschließlich 1. Januar. In dieser Zeit laden wir die Akkus auf, damit wir ab dem 2. Januar wieder mit voller Energie durchstarten können.

Wir möchten uns herzlich bei Ihnen für die erfolgreiche Zusammenarbeit und das Vertrauen in diesem Jahr bedanken. Gemeinsam haben wir wichtige Meilensteine erreicht, und freuen uns darauf, 2025 weitere spannende Projekte umzusetzen.

Wir wünschen Ihnen erholsame Feiertage, eine inspirierende Zeit und einen großartigen Start ins neue Jahr!

Herzliche Grüße

Die Planet-Neun-Crew

Planet Neun geht ineine kurze Pause
17 Dec 24

Projekte, die uns am Herzen liegen

von Ute Wibral

Das ereignisreiche Jahr 2024 klingt langsam aus. Für uns ist das meist eine arbeitsreiche Zeit; gleichzeitig versuchen wir innezuhalten und die Menschen zu unterstützen, die sich fortwährend zum Beispiel in Krisensituationen für andere einsetzen. Deshalb haben wir uns auch in diesem Jahr entschieden, für Organisationen zu spenden, die uns besonders am Herzen liegen.

Wie bereits im vergangenen Jahr unterstützen wir wieder das Kinderhospiz Sonnenhof der Björn Schulz Stiftung, welches Familien mit schwerst- und lebensverkürzend erkrankten Kindern begleitend zur Seite steht. Genauso spenden wir wieder an den Verein Afghanistan-Schulen, der jungen Menschen trotz der widrigen Umstände vor Ort einen Zugang zu Bildung ermöglicht. Da der Berliner Winter auch in diesem Jahr bitterkalte Tage und Nächte bringen wird, erhält die Berliner Kältehilfe eine Zuwendung von Planet Neun. Und angesichts der immer noch andauernden katastrophalen Lage in Gaza haben wir uns entschlossen, die Organisation Medizinische Nothile in Gaza zu unterstützen, die in enger Absprache mit der Emergency-Medical-Team-Struktur der WHO  medizinische Notversorgung und Evakuierungen aus den zerstörten Gebieten durchführt sowie Ambulanzen unterhält.

Damit verzichten wir auch in diesem Jahr ganz bewusst auf Weihnachtsgeschenke für Kund*innen oder Partner*innen. Wir werden uns noch „offiziell“ aus dem Jahr verabschieden, wünschen aber allen, die etwas eher in die Ferien starten, schon jetzt frohe Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Andreas, Hannah, Johanna, Lena, Sandra, Tabea & Ute

Planet Neun – spenden fuer Projekte, die uns am Herzen liegen
11 Dec 24

„Hilfe holen ist mutig“ – Animationsfilm sucht Finanzierung

von Lena Ziyal

In Zusammenarbeit mit Wildwasser e. V. hat Planet Neun das Animationsfilmprojekt „Hilfe holen ist mutig“ angestoßen. Der Film soll den Verein in der Präventions- und Beratungsarbeit zum Thema sexualisierte Gewalt unterstützen, indem er in der Zusammenarbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen als pädagogisches Medium eingesetzt wird. Aufbauend auf dem bereits vorhandenen Film „Glaub mir“ (2008) wird Planet Neun von Drehbuch und Storyboard über Illustration und Animation bis hin zur Nachbearbeitung alle Schritte der Entstehung umsetzen.

Durch  seine klare Botschaft „Hilfe holen ist mutig“ soll der Film deutlich machen, dass Betroffene sich nicht schämen müssen und Übergriffe niemals selbstverschuldet sind. Anhand von fünf Geschichten wird das Thema beleuchtet und es werden konkrete Handlungsstrategien aufgezeigt.

Für die Finanzierung der Vorproduktion des Films, die Skriptentwicklung, Konzeption und Storyboarding sowie Casting und Recherchearbeiten umfasst, wurde eine Spendenkampagne auf betterplace.org vom Wildwasser e. V.  ins Leben gerufen:

https://www.betterplace.org/de/projects/143958?utm_campaign=user_share&utm_medium=ppp_sticky&utm_source=Link&utmContent=bp

Wenn Ihr dabei helfen möchtet, das Projekt zu realisieren, freuen wir uns über einen kleinen Beitrag oder über die Verbreitung dieses Links.

Animationsfilmprojekt „Hilfe holen ist mutig“ von Planet Neun in Zusammenarbeit mit Wildwasser e. V.
04 Dec 24

Wie gemeinwohlorientiert ist mein Ausbildungsbetrieb?

von Ute Wibral

Planet Neun hat für EPIZ – das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum e. V. – Unterrichtsmaterial rund um die Frage „Wie gemeinwohlorientiert ist mein Ausbildungsbetrieb?“ gestaltet. Es richtet sich an Auszubildende unterschiedlicher Büroberufe. Sie sollen dazu angeregt werden, sich mit der Nachhaltigkeit ihres Ausbildungsbetriebes auseinanderzusetzen und grundlegende Tools des Projektmanagements zu lernen und selbstständig anzuwenden. Die Themenpalette umfasst beispielsweise den Gesundheitsschutz der internen Mitarbeiter:innen und externer Partner:innen, Nachhaltigkeit im Betrieb und in den Lieferketten sowie Mitbestimmung und Teilhabe. In der dazugehörigen didaktischen Handreichung für Lehrkräfte finden sich Ablaufvorschläge, Kompetenzbeschreibungen und Lösungen zu den Übungen im Arbeitsheft.

Weitere Infos zu den Materialien finden sich hier.

Planet Neun hat in Zusammenarbeit mit EPIZ die Illustrationen entwickelt und das Layout der Broschüren umgesetzt. EPIZ ist ein gemeinnütziger Verein, der seit über 35 Jahren Bildungsarbeit für Lehrkräfte, Schüler:innen und Multiplikator:innen leistet. Mit einem großen Pool von Referent:innen und diversen didaktischen Materialien bildet der Verein eine beachtliche Vielfalt an Themen des Globalen Lernens an.

Gemeinwohl und Nachhaltigkeit im Ausbildungsbetrieb – Unterrichtsmaterialien für Auszubildende in Büroberufen
29 Nov 24

taz FUTURZWEI: Gemeinsinn ist geil, glauben Sie uns!

von Ute Wibral

Die aktuelle Ausgabe des Magazins taz FUTURZWEI widmet sich dem Thema „Gemeinsinn“ von vielseitigen Betrachtungswinkeln aus. Ist er nur „gut gemeint“ oder kann er tatsächlich zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen?

Im Leitartikel analysiert Harald Welzer den Zusammenhang zwischen der zunehmenden Vereinsamung in der digitalen Massengesellschaft, der Suche nach Sinn und Bindung und dem Aufstieg des Populismus, der seine Anziehungskraft durch emotionale Angebote und Gemeinschaftsversprechen gewinnt. Seiner Ansicht nach kann Gemeinsinn all dem etwas entgegensetzen.

Des Weiteren gibt es spannende Interviews, zum Beispiel mit Barbara Bleisch zur erfüllenden Gestaltung der „Mitte des Lebens“, sowie mit Aleida Assmann, die die Begriffe „Gemeinsinn“ und „Gemeinwohl“ einander gegenüberstellt und erläutert, welche Rahmenbedingungen es braucht, um die gesellschaftliche Entwicklung hin zu echtem Gemeinsinn zu fördern.

Außerdem unter anderem im Heft: Jagoda Marinić über „destruktive Wut“ sowie Armin Nassehi und Florian Schröder, die ihre kritische Sicht auf das Thema „Gemeinsinn“ äußern.

Die Ausgabe erscheint am 10. Dezember. Planet Neun hat wieder das Editorial Design des Innenteils, die Bildbearbeitung, das Korrektorat und die Schlusskorrektur übernommen.

aktuelle Ausgabe des taz FUTURZWEI Magazins: „Gemeinsinn”
20 Nov 24

Ein dekoloniales Denkzeichen für Berlin

von Hannah Pöhlmann

Am 14. November 2024 wurde das Dekoloniale Denkzeichen auf dem Vorplatz des Eine-Welt-Zentrums Berlin Global Village in Berlin-Neukölln feierlich eröffnet.

Im Global Village arbeiten etwa 50 migrantisch-diasporische und entwicklungspolitische Vereine und NGOs zu den Themen globale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Diversität. Das Global Village befindet sich im Herzen Neuköllns, neben dem zeitgenössischen Kunstzentrum KINDL und dem Impact Hub.

Mit dem Denkmal, das an die Kolonialgeschichte erinnert, soll ein Zeichen im öffentlichen Raum gesetzt werden, als Denkanstoß für den Umgang mit der europäischen Kolonialvergangenheit und den Kontinuitäten, die sich daraus ergeben haben und die weiterhin existieren, und als Erinnerung an den Widerstand, der gegen die Kolonisatoren geleistet wurde. Das Kunstwerk wurde von dem Künstler*innen-Kollektiv The Lockward Collective entworfen und trägt den Namen EarthNest. Das Design erinnert an die Form der Nester afrikanischer Webervögel. Die Künstler*innen beschreiben EarthNest als „Werk der dekolonialen Hoffnung und Heilung“, „das Communities aus den ehemaligen deutschen Kolonien einlädt, sich zu beteiligen, um ihre Geschichte zu ehren“.

Planet Neun lektoriert die deutschen und englischen Texte der Publikationen, die den gesamten Prozess rund um den Wettbewerb Dekoloniales Denkzeichen begleiten, von der Ausschreibung des internationalen Wettbewerbs bis zur Eröffnung. Im Laufe des Projektes haben wir auch Übersetzungen übernommen.

Eröffnung Dekoloniales Denkzeichen Berlin 2024
12 Nov 24

Berlin ist Kultur! Demo am 13. November am Brandenburger Tor

von Hannah Pöhlmann

Im Berliner Kulturbereich soll 2025 und 2026 massiv gekürzt werden. Dadurch sind vor allem Projektförderungen gefährdet, was bedeutet, dass in den nächsten Jahren viele freie Produktionen unter anderem im Bereich Theater, Performance, Musik nicht mehr stattfinden können.

Auf der morgigen Demonstration um 10 Uhr auf dem Platz des 18. März vor dem Brandenburger Tor zeigen wir, wie wir zu den Kürzungen stehen, die zu weniger Angebot und Diversität in der Berliner Kulturszene führen.

Mehr Infos gibt es hier: #BerlinIstKultur

Einladung zur Demo "Berlin ist Kultur"
06 Nov 24

Robert Koch-Institut veröffentlicht Faktenblatt zur RSV-Prophylaxe

von Lena Ziyal

Um Ärzt:innen in ihrer täglichen Arbeit bei der Impfaufklärung zu unterstützen, hat das Robert Koch-Institut in Zusammenarbeit mit Planet Neun ein kompaktes und gut verständliches Faktenblatt zum Thema „RSV-Prophylaxe bei Neugeborenen und Säuglingen“ entwickelt.

Das Faktenblatt fasst kurz und knapp grundlegende Informationen zusammen und beantwortet die wichtigsten Fragen rund um eine Infektion mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (kurz: „RSV“) sowie zur Impfung.

Das zweiseitige Faktenblatt richtet sich dabei primär an Ärzt:innen. Darüber hinaus kann es im Aufklärungsgespräch mit Patient:innen als Informationsquelle oder als Handout genutzt werden, um sie anhand von anschaulichen Grafiken in das Thema RSV-Prophylaxe einzubinden und über die Impfung zu informieren.

Planet Neun hat bei der Erstellung des Faktenblatts neben der visuellen Konzeption auch die Stilentwicklung, die Umsetzung der Illustrationen und der Infografiken übernommen.

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit sind bisher außerdem bereits Faktenblätter zur HPV-Impfung, zur Herpes-zoster-Impfung, Masern-Impfung, Influenza-Impfung, FSME-Impfung, zur Impfung in der Schwangerschaft, zur Pneumo- und Meningokokken-Impfung und zu den verschiedenen COVID-19-Impfungen entstanden.

Online finden Sie das Faktenblatt hier auf der Website des RKI.