von Sandra Thiele
Am 10. Dezember erscheint die neue taz FUTURZWEI, diesmal mit dem Schwerpunkt „Richtige Politik“. Infotext hat auch bei dieser Ausgabe das Editorial Design, die Bildbearbeitung und die Schlusskorrektur übernommen.
Im Fokus des Heftes steht die Jugendbewegung Fridays for Future – genauer gesagt deren Ziel einer adäquaten Klimapolitik, die die Erderhitzung und ihre Folgen so weit wie möglich begrenzen soll. Harald Welzer sieht für „eine Bundesregierung, die sich desto intensiver weigert, fortschrittlich zu sein, je offensichtlicher die ökologischen Probleme werden, (…) im buchstäblichen Sinn keine Zukunft. In ihrem Schlafwandlermodus sorgt sie dafür, Krisen und Konflikte weiter zu dynamisieren und den notwendigen Handlungsraum permanent zu verkleinern. Das ist die Epochenschwelle, an der wir gerade stehen: die roaring twenties des 21. Jahrhunderts. Und wie vor hundert Jahren ist die Frage: Was kommt nach der Party? Der Zivilisationsbruch? Oder eine ökologisch aufgeklärte Gesellschaft, die die Kurve gekriegt hat, weil sie erwachsen geworden ist und zu tun beschlossen hat, was nötig war.“
Zu Wort kommen außerdem der Soziologe Armin Nassehi – über neues Denken zur Lösung der Klimakrise, Klaus Töpfer – über die Frage, ob und wie Konservative künftig richtige Klimapolitik machen können, und die FFF-Aktivistin Clara Mayer – über ihre Erkenntnisse aus 2019 und die Frage, wie es 2020 weitergeht.