12 May 23

Organigrams for/from the future

von Andreas Kaizik

Am 24. April hatten wir Studierende eines Seminars der FH Potsdam und die Kursleitung, Prof. Myriel Milicevic und Prof. Marian Dörk, in unseren Räumen zu Gast. Das Ziel des Seminars ist die Visualisierung zukunftsträchtiger Orte. Die Studierenden besuchen dafür mehrere Berliner und Potsdamer Unternehmen, die sich durch eine ungewöhnliche – und damit womöglich zukunftsträchtige – Organisation und/oder Arbeitsweise auszeichnen.

Wir wurden ausgewählt, weil wir unsere Agentur gemeinschaftlich führen und alle Gesellschafter:innen gleichberechtigt sind. Auch wird bei uns intern jede Arbeit gleich vergütet – ob es sich um anspruchsvolle kreative Arbeiten, Administratives oder was auch immer handelt. Jede geleistete Arbeitsstunde hat für uns zudem den gleichen ideellen Wert: Keine Arbeit wird als besser, wichtiger oder wertvoller betrachtet. Wichtig ist für uns auch, in Möglichkeiten zu denken und Lösungen für jede neue Situation zu finden, statt Dinge von vornherein abzulehnen. Ändern sich individuelle Lebensverhältnisse, versuchen wir, die Arbeitsbedingungen an die neuen Realitäten anzupassen.

Die Basis für das alles ist das gegenseitige Vertrauen. In der Zusammenarbeit vermeiden wir destruktive Verhaltensweisen wie Schuldzuweisungen oder ein Beharren auf starre Positionen und können uns so auf das Wesentliche konzentrierten. Das macht vieles einfacher und kommt der Qualität und auch der Freude an unserer Arbeit zugute.

Die Teilnehmer:innen haben uns dazu viele, auch für uns selbst, interessante Fragen gestellt und werden ihre Eindrücke nun in Form von Organigrammen sichtbar machen. Die Ergebnisse werden im Rahmen einer Abschlusspräsentationen des Kurses, an der wir gern teilnehmen werden, präsentiert. Wir sind sehr gespannt!

Bild: New York and Erie Railroad (1855), https://www.loc.gov/item/2017586274/